Ein Heiratsantrag: Scherz in einem Aufzug

By Anton Pavlovich Chekhov

The Project Gutenberg EBook of Ein Heiratsantrag, by Anton Tschechow

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Title: Ein Heiratsantrag
       Scherz in einem Aufzug

Author: Anton Tschechow

Translator: Luise Flachs-Fokschaneanu

Release Date: September 2, 2007 [EBook #22493]

Language: German


*** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK EIN HEIRATSANTRAG ***




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                           Ein Heiratsantrag

                        +Scherz in einem Aufzug+


                                  Von

                           +Anton Tschechow+


                 Bühneneinrichtung mit Dekorationsplan


                    +Aus dem Russischen übertragen+

                                  von

                       Luise Flachs-Fokschaneanu


                +Verlag von Philipp Reclam jun. Leipzig+




            +Den Bühnen gegenüber als Manuskript gedruckt.+

        Übersetzungsrecht für alle anderen Sprachen vorbehalten.


Für sämtliche Bühnen im ausschließlichen Debit der Verlags-Firma
A. +Entsch+, Berlin _NW. 7._ erschienen, und ist von dort aus allein das
Recht der Aufführung zu erwerben.

                                            +Luise Flachs-Fokschaneanu.+


Stücke von Anton Tschechow in der Universal-Bibliothek:

        Nr. 4264. Die drei Schwestern.
        Nr. 4919. Die Möwe.


+Druck von Philipp Reclam jun. Leipzig+




Ein Heiratsantrag

Scherz in einem Aufzug




Personen.


=Stepán Stepánowitsch Tschubúkow=, Gutsbesitzer.

=Natália Stepánowna=, seine Tochter. (25 Jahre alt.)

=Iwán Wassíljitsch Lómow=, Tschubukows Nachbar.

+Ort der Handlung+: Tschubukows Landsitz in Rußland.

+Zeit+: Die Gegenwart.


+Rechts und links vom Schauspieler.+


+Vorkommende Namen+: Nastásia Michaílowna, Ugadái, Mikónow, Otkatái,
Sapragája, Staméski, Marúskin, Raswachái, Desjatín, Natáscha.

w am Schlusse eines Namens ist wie f zu sprechen.


Die deutsche Uraufführung fand am 12. November 1900 an der Berliner
Sezessionsbühne statt.

[Illustration: Empfangszimmer in Tschubukows Hause nach vorstehendem
Dekorationsplan.]




Erster Auftritt.

=Tschubukow.= Dann =Lomow= im Frack und in weißen Handschuhen.


=Tschubukow= (geht ihm zur Begrüßung entgegen). Liebster! Wen sehe ich
da! Iwan Wassiljitsch! Höchst erfreut! (Drückt ihm die Hand.) Ist das
aber eine Überraschung, mein Gutester... Wie geht es Ihnen?

=Lomow.= Ich danke Ihnen. Und Sie, wie befinden Sie sich?

=Tschubukow.= Na, es geht, mein Bester. Bitte ergebenst, setzen Sie
sich... Es ist nicht in der Ordnung, mein Lieber, seine Nachbarn zu
vergessen. Aber, mein Liebster, warum sind Sie denn so feierlich? Im
Frack, in Handschuhen und dergleichen. Fahren Sie denn irgend wohin zu
Besuch, mein Schätzbarster?

=Lomow.= Nein. Ich komme bloß zu Ihnen, geehrter Stepan Stepanowitsch.

=Tschubukow.= Weshalb dann im Frack, Bester? Gerade wie bei einer
Neujahrsvisite!

=Lomow.= Sehen Sie, es handelt sich darum. (Er faßt ihn unter.) Ich bin
zu Ihnen gekommen, verehrter Stepan Stepanowitsch, um Sie mit einer
Bitte zu belästigen... Es ist nicht das erste Mal, daß ich die Ehre
habe, mich an Sie um Hilfe zu wenden, und stets haben Sie, sozusagen ...
aber verzeihen Sie, ich bin aufgeregt. Ich werde erst Wasser trinken,
verehrter Stepan Stepanowitsch. (Er trinkt.)

=Tschubukow= (beiseite). Er ist gekommen, Geld zu borgen! Ich werde
keines geben! (Zu Lomow.) Um was handelt es sich denn, Bester?

=Lomow.= Sehen Sie ... geehrt ... Stepanitsch ... entschuldigen Sie,
Stepan, Stepan -- Geehrtewitsch ... das heißt, ich bin schrecklich
aufgeregt, wie Sie gefälligst sehen wollen... Mit einem Wort, Sie allein
können mir helfen, obgleich ich es durchaus nicht verdient habe und ...
und nicht das Recht habe, Ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen.

=Tschubukow.= Ach, machen Sie keine Umschweife, mein Herzchen! Sagen Sie
rund heraus! Nun?

=Lomow.= Sofort... Im Augenblick. Die Sache ist die: Ich bin gekommen,
um die Hand Ihrer Tochter Natalia Stepanowna zu bitten.

=Tschubukow= (freudig). Engelchen! Iwan Wassiljitsch! Wiederholen Sie
das noch einmal -- ich habe nicht gut gehört!

=Lomow.= Ich habe die Ehre, zu bitten...

=Tschubukow= (ihn unterbrechend). Mein Täubchen, ich bin so erfreut und
dergleichen, das ist es eben und dergleichen. (Er umarmt und küßt ihn.)
Ich habe es ja längst gewünscht. Es war immer mein Wunsch (er zerdrückt
eine Träne) und ich liebte Sie stets, mein Teuerster, wie meinen eigenen
Sohn. Gott gebe euch beiden seinen Segen und seine Gnade und dergleichen
... ich habe es mir immer gewünscht ... aber warum stehe ich denn da,
wie ein Tölpel? Ich bin vor Freude verblüfft, ganz verblüfft! Ach, von
ganzer Seele... Ich gehe Natascha rufen und dergleichen.

=Lomow= (gerührt). Geehrter Stepan Stepanitsch, was meinen Sie, darf
ich auf die Einwilligung Natalia Stepanownas hoffen?

=Tschubukow.= Wirklich ein so schöner Mann und ... und da soll sie auf
einmal nicht einwilligen! Verliebt wie eine Katze und dergleichen ...
sofort! (Er geht nach rechts ab.)




Zweiter Auftritt.

=Lomow= allein.


=Lomow.= Mir ist kalt... Ich zittere am ganzen Leibe, wie vor dem
Examen. Die Hauptsache ist, man muß sich entschließen. Wenn man lange
bedenkt, schwankt, viel spricht, auf ein Ideal oder auf die echte Liebe
wartet, verheiratet man sich niemals. Brrr!... Es ist kalt! Natalia
Stepanowna ist eine vorzügliche Wirtin, ist auch nicht übel, ist
gebildet ... was brauche ich denn noch? Es rauscht mir vor Aufregung in
den Ohren. (Er trinkt Wasser.) Und nicht heiraten, das geht nicht...
Erstens bin ich schon fünfunddreißig Jahre alt -- ein kritisches Alter,
sozusagen. Zweitens bedarf ich eines geordneten, regelmäßigen Lebens...
Ich habe einen Herzfehler, beständiges Herzklopfen, ich bin empfindlich
und gerate immer in furchtbare Aufregung. Sofort zittern mir die Lippen
und auf der rechten Schläfe zuckt der Puls... Aber das Allerschrecklichste
ist der Schlaf. Kaum habe ich mich ins Bett gelegt und beginne
einzuschlummern, da zerrt und zupft plötzlich etwas an der linken Seite!
und just in der Schulter und im Kopf hämmert etwas... Ich springe wie
ein Verrückter auf, gehe eine Weile umher, dann lege ich mich wieder,
aber kaum bin ich ein wenig eingeschlafen, habe ich wieder einen Krampf
an der Seite! Und so geht es an die zwanzig Mal...

=Natalia Stepanowna= (kommt von rechts).




Dritter Auftritt.

=Natalia Stepanowna.= =Lomow.=


=Natalia Stepanowna.= Ach so! Das sind Sie, und Papa sagt: geh', ein
Händler ist gekommen, Ware kaufen. Guten Tag, Iwan Wassiljitsch.

=Lomow.= Guten Tag, geehrte Natalia Stepanowna!

=Natalia Stepanowna.= Entschuldigen Sie, ich habe die Schürze an und
bin im Hauskleid... Wir reinigen Schoten zum Trocknen. Warum sind Sie so
lange nicht bei uns gewesen? Setzen Sie sich... (Sie setzen sich.)
Wollen Sie etwas zum Frühstück nehmen?

=Lomow.= Nein, ich danke Ihnen, ich habe schon gegessen.

=Natalia Stepanowna.= Rauchen Sie ... da sind Zündhölzer... Das Wetter
ist herrlich und gestern hat es so stark geregnet, daß die Arbeiter den
ganzen Tag nichts tun konnten. Wie viel Schober haben Sie geschnitten?
Denken Sie sich nur, ich bin sehr habgierig und habe die ganze Wiese
abmähen lassen und jetzt ärgere ich mich darüber, ich fürchte, mein Heu
verfault mir. Es wäre besser gewesen, ich hätte gewartet. Ja, was ist
denn das? Mir scheint gar, Sie sind im Frack? Das Allerneueste! Gehen
Sie am Ende auf einen Ball? Nebenbei bemerkt, Sie sind etwas hübscher
geworden... Wahrhaftig ... warum sind Sie so herausgeputzt?

=Lomow= (aufgeregt). Sehen Sie, geehrte Natalia Stepanowna... Es handelt
sich darum, daß ich mich entschlossen habe, Sie zu bitten, mich
anzuhören... Natürlich werden Sie sich wundern und sogar böse sein, aber
ich... (Beiseite.) Wie schrecklich kalt es ist!

=Natalia Stepanowna=. Um was handelt es sich? (Pause.) Nun?

=Lomow.= Ich werde mir Mühe geben, mich kurz zu fassen. Verehrte Natalia
Stepanowna, es ist Ihnen bekannt, daß ich schon lange, seit meiner
Kindheit, die Ehre habe, Ihre Familie zu kennen. Meine selige Tante und
ihr Gemahl, von denen ich, wie Sie wissen, das Grundstück geerbt, hatten
stets die größte Achtung vor Ihrem Vater und Ihrer seligen Frau Mutter.
Das Geschlecht der Lomows und das Geschlecht der Tschubukows standen
seit jeher in den freundschaftlichsten, sozusagen verwandtschaftlichen
Beziehungen zueinander, überdies grenzt, wie Sie zu wissen belieben,
mein Grundstück eng an das Ihrige. Wenn Sie sich gütigst erinnern
wollen, stoßen meine Ochsenwiesen hart an Ihren Birkenwald.

=Natalia Stepanowna.= Entschuldigen Sie, ich muß Sie unterbrechen. --
Sie sagen »+meine+ Ochsenwiesen« ... ja, sind das denn auch die Ihrigen?

=Lomow.= Ja, sie gehören mir...

=Natalia Stepanowna.= So? So etwas! Die Ochsenwiesen gehören uns und
nicht Ihnen!

=Lomow.= Nein -- +mir+, verehrte Natalia Stepanowna!

=Natalia Stepanowna.= Das ist für mich etwas ganz Neues! Wie gehören sie
denn Ihnen?

=Lomow.= Was -- wie? Ich rede von jenen Ochsenwiesen, die zwischen Ihrem
Birkenwald und der Ziegelerde eingekeilt liegen.

=Natalia Stepanowna.= Nun ja, eben diese ... gehören uns...

=Lomow.= Nein, Sie irren sich, verehrte Natalia Stepanowna, sie gehören
mir.

=Natalia Stepanowna.= Erinnern Sie sich nur genau, Iwan Wassiljitsch!
Ist es schon lange her, daß Sie dieselben erworben haben?

=Lomow.= Wie lange? Soweit ich mich an mich selbst erinnern kann,
gehörten sie immer uns.

=Natalia Stepanowna.= Nun, dem ist also nicht so. Sie entschuldigen
schon!

=Lomow.= Das geht aus den Papieren hervor, verehrte Natalia Stepanowna.
Die Ochsenwiesen wurden mir schon einmal -- das ist wahr -- streitig
gemacht, jetzt aber ist es allen bekannt, daß sie mir gehören. Da gibt
es nichts zu streiten. Hören Sie gefälligst: Die Großmutter meiner Tante
hat diese Wiesen für eine unbestimmte Zeit zur unentgeltlichen Benutzung
den Bauern des Großvaters Ihres geehrten Vaters dagegen zur Verfügung
gestellt, daß für die Großmutter die Ziegel gebrannt werden. Die Bauern
des Großvaters Ihres geehrten Vaters benutzten die Wiesen ungefähr
vierzig Jahre unentgeltlich und gewöhnten sich daran, dieselben als ihr
Eigentum anzusehen, später aber, als der Ukas kam...

=Natalia Stepanowna.= Es ist gar nicht so, wie Sie erzählen? Auch mein
Großvater und Urgroßvater waren davon überzeugt, daß ihre Grundstücke
sich bis zu den Sümpfen erstreckten -- das heißt also, die Ochsenwiesen
gehörten uns. Was gibt es da zu streiten? Ich begreife gar nicht... Es
ist wirklich ärgerlich.

=Lomow.= Ich werde Ihnen die Dokumente zeigen, Natalia Stepanowna.

=Natalia Stepanowna.= Nein, Sie scherzen ganz einfach oder Sie ziehen
mich auf... Eine schöne Bescherung! Wir besitzen den Grund seit nahezu
dreihundert Jahren und plötzlich macht man uns die Mitteilung, daß er
nicht uns gehört! Iwan Wassiljitsch, verzeihen Sie, aber ich traue
meinen Ohren nicht... Für mich haben diese Wiesen einen geringen Wert.
Es sind im ganzen fünf Desjatin und sie haben den Wert von ein paar
hundert Rubel, etwa 300 Rubel, aber mich empört die Ungerechtigkeit.
Sagen Sie, was Sie wollen, aber Ungerechtigkeit kann ich nicht ertragen.

=Lomow.= Hören Sie bis zu Ende, ich flehe Sie an! Die Bauern des
Großvaters Ihres geehrten Vaters, wie ich schon die Ehre hatte, Ihnen zu
sagen, brannten für die Großmutter meiner Tante Ziegel. Die Großmutter
der Tante wollte ihnen etwas Angenehmes...

=Natalia Stepanowna.= Großvater, Großmutter, Tante... Ich verstehe von
all dem nichts! Die Wiesen gehören uns und Punktum.

=Lomow.= Nein, mir!

=Natalia Stepanowna.= Uns! Wenn Sie auch zwei Tage lang beweisen, und
wenn Sie fünfzehn Fräcke anlegen, so sind sie doch unsere, unsere,
unsere!... Was Ihnen gehört, begehre ich nicht, aber ich wünsche auch
nicht, das zu verlieren, was mir gehört!

=Lomow.= Natalia Stepanowna, ich brauche nicht die Wiesen, ich tue es
doch nur aus Prinzip. Wenn es angenehm ist, so bitte ... ich schenke sie
Ihnen.

=Natalia Stepanowna.= Ich kann sie +Ihnen+ schenken, denn sie gehören
mir!... Das ist doch sehr sonderbar, Iwan Wassiljitsch! Wir haben Sie
bisher für einen guten Nachbarn gehalten, für einen Freund, vergangenes
Jahr überließen wir Ihnen unsere Dreschwalze und konnten deshalb unser
Getreide erst im November zu Ende mahlen und Sie behandeln uns wie die
Zigeuner. Sie schenken mir mein eigenes Grundstück. Entschuldigen Sie,
so handeln Nachbarn nicht. Nach meiner Meinung ist es sogar eine
Kühnheit ... wenn Sie wollen...

=Lomow.= Nach Ihrer Ansicht bin ich also ein Usurpator? Meine Gnädige,
niemals habe ich mir fremde Grundstücke angeeignet und ich gestatte
niemandem, mich dessen zu beschuldigen... (Er geht rasch zur Flasche und
trinkt Wasser.) Die Ochsenwiesen sind mein!

=Natalia Stepanowna.= Es ist nicht wahr! Unser!

=Lomow.= Mein!

=Natalia Stepanowna.= Nicht wahr! Ich werde es Ihnen beweisen! Heute
noch schicke ich meine Schnitter auf diese Wiesen!

=Lomow.= W--a--as?

=Natalia Stepanowna.= Heute werden meine Schnitter dort sein!

=Lomow.= Und ich werde sie fortjagen!

=Natalia Stepanowna.= Unterstehen Sie sich!

=Lomow= (greift nach seinem Herzen). Die Ochsenwiesen sind mein,
verstehen Sie, mein!

=Natalia Stepanowna.= Ich bitte, schreien Sie nicht! Sie können bei sich
zu Hause schreien und vor Wut schnauben, aber hier, bitte ich, sich in
gewissen Grenzen zu halten!

=Lomow.= Meine Gnädige, hätte ich nicht so furchtbares, quälendes
Herzklopfen und hämmerten mir nicht die Adern in den Schläfen, so
spräche ich anders mit Ihnen! (Schreit.) Die Ochsenwiesen gehören mir!

=Natalia Stepanowna.= Uns!

=Lomow.= Mir!

=Tschubukow= (kommt von rechts).




Vierter Auftritt.

=Die Vorigen.= =Tschubukow.=


=Tschubukow.= Was gibt es hier? Weshalb schreit ihr?

=Natalia Stepanowna.= Papa, erkläre du, bitte, diesem Herrn. Wem gehören
die Ochsenwiesen: uns oder ihm?

=Tschubukow= (zu Lomow). Schätzchen, die Wiesen gehören uns!

=Lomow.= Aber erbarmen Sie sich, Stepan Stepanowitsch, wie gehören sie
denn Ihnen? Seien +Sie+ wenigstens ein räsonnabler Mensch! Die
Großmutter meiner Tante hat die Wiesen für eine gewisse Zeit zur
unentgeltlichen Benutzung den Bauern Ihres Großvaters überlassen. Die
Bauern benutzten den Grund vierzig Jahre lang und gewöhnten sich an ihn
wie an ihren eigenen, als aber der Ukas erschien...

=Tschubukow.= Erlauben Sie, Wertester... Sie vergessen, daß gerade die
Bauern Ihrer Großmutter nicht gezahlt haben und dergleichen, weil wegen
der Wiesen gerade damals Prozeß geführt wurde und dergleichen... Und
jetzt weiß jeder Hund, daß sie uns gehören. Sie haben den Plan nicht
gesehen!

=Lomow.= Und ich werde Ihnen beweisen, daß sie mir gehören.

=Tschubukow.= Beweisen Sie es nicht, mein Liebling.

=Lomow.= Nein, ich werde es beweisen!

=Tschubukow.= Teuerster, warum denn so schreien? Gerade durch Schreien
werden Sie am wenigsten beweisen. Ich verlange nicht das Ihrige und habe
nicht die Absicht das Meinige abzutreten. Warum auch? Ist es schon so
weit gekommen, mein Liebster, beabsichtigen Sie wirklich, uns die Wiesen
zu bestreiten und dergleichen, dann schenke ich sie lieber den Bauern
als Ihnen! Ganz gewiß!

=Lomow.= Ich begreife nicht! Welches Recht haben Sie überhaupt, fremdes
Eigentum zu verschenken?

=Tschubukow.= Sie gestatten mir wohl, zu wissen, ob ich das Recht dazu
habe oder nicht. Junger Mann, ich bin nicht gewohnt, daß mit mir in
diesem Ton gesprochen wird und dergleichen. Ich, junger Mann, bin
zweimal so alt wie Sie und bitte, zu mir ruhig zu sprechen und
dergleichen.

=Lomow.= Nein, Sie halten mich zum Narren und machen sich lustig über
mich! Sie nennen mein Grundstück das Ihrige und wollen, daß ich dabei
gleichmütig bleiben und zu Ihnen menschlich sprechen soll. So gehen gute
Nachbarn nicht vor, Stepan Stepanowitsch! Sie sind kein Nachbar, ein
Usurpator sind Sie!

=Tschubukow.= Wa--as? Was haben Sie gesagt?

=Natalia Stepanowa.= Papa, schicke sofort die Schnitter auf die Wiesen!

=Tschubukow= (zu Lomow). Was haben Sie gesagt, geehrter Herr?

=Natalia Stepanowna.= Die Ochsenwiesen gehören uns und ich trete sie
nicht ab, ich trete sie nicht ab, ich trete sie nicht ab!

=Lomow.= Das wollen wir noch sehen! Ich werde es Ihnen vor Gericht
beweisen, daß sie mir gehören!

=Tschubukow.= Vor Gericht. Sie können klagen bei Gericht, geehrter
Herr, und dergleichen, Sie können! Ich kenne Sie, Sie warten auf eine
Gelegenheit, Prozesse zu führen und dergleichen... Ein Intrigant sind
Sie! Ihre ganze Familie hat immer Händel gesucht! Die ganze!

=Lomow.= Ich bitte, meine Familie nicht zu beleidigen. Alle vom
Geschlecht der Lomows waren ehrlich, und es hat keinen einzigen gegeben,
der wegen Veruntreuung vor Gericht gezogen wurde, wie Ihr Onkelchen!

=Tschubukow.= Und in Ihrer Lomowschen Familie waren alle verrückt!

=Natalia Stepanowna.= Alle, alle, alle!

=Tschubukow.= Ihr Großvater war ein periodischer Säufer, und die jüngere
Tante, die Nastasia Michailowna, ist mit einem Architekten
durchgegangen, und dergleichen.

=Lomow.= Und Ihre Mutter hat gehinkt. (Er greift nach dem Herzen.) An
der Seite zuckt es ... im Kopf hämmert es ... Vater im Himmel!...
Wasser!

=Tschubukow.= Und Ihr Papachen war ein Kartenspieler und ein Vielfraß!

=Natalia Stepanowna.= Ihre Tante eine Klatscherin, wie es deren wenige
gibt!

=Lomow.= Mir ist das linke Bein gelähmt... Und Sie sind ein Intrigant
... ach, das Herz!... Und es ist für niemand ein Geheimnis, daß Sie bei
den Wahlen geschwindelt... Es flimmert mir vor den Augen... Wo ist mein
Hut?

=Natalia Stepanowna.= Wie niedrig! Lügner! Abscheulicher!

=Tschubukow.= Sie selber sind eben ein tückischer, heuchlerischer und
verlogener Mensch! Ja--a!

=Lomow.= Da ist der Hut... Das Herz... Wohin soll ich gehen? Wo ist die
Tür? Ach! mir scheint, ich sterbe... Ich kann nicht, die Beine
schlottern... (Er geht zur Tür.)

=Tschubukow= (folgt ihm). Daß Ihr Fuß mein Haus nicht mehr betrete!

=Natalia Stepanowna.= Klagen Sie bei Gericht! Wir wollen sehen.

=Lomow= (geht wankend durch die Mitte ab).




Fünfter Auftritt.

=Tschubukow.= =Natalia Stepanowna.=


=Tschubukow= (zornig). Zum Teufel!

=Natalia Stepanowna.= So ein Taugenichts! Da soll man noch an gute
Nachbarn glauben!

=Tschubukow.= Schuft! Vogelscheuche! Scheusal!

=Natalia Stepanowna.= So eine Mißgeburt, eignet sich ein fremdes
Grundstück an und wagt es noch, zu streiten.

=Tschubukow.= Und dieses Gespenst, dieser Hühnerfuß untersteht sich
noch, einen Heiratsantrag zu machen, und dergleichen.

=Natalia Stepanowna.= Was für einen Heiratsantrag?

=Tschubukow.= Nun ja! Er kam doch, um dir einen Heiratsantrag zu machen.

=Natalia Stepanowna.= Einen Heiratsantrag? Mir? Warum hast du mir das
nicht früher gesagt?

=Tschubukow.= Hat doch deshalb den Frack angelegt. So ein Bratwürstel,
so eine Schmutznase!

=Natalia Stepanowna.= +Mir+ einen Heiratsantrag? Ach! (Sie fällt in
einen Armstuhl und stöhnt.) Man soll ihn zurückbringen! Ach!
Zurückbringen!

=Tschubukow.= Wen zurückbringen?

=Natalia Stepanowna.= Schneller, schneller! Mir ist schlecht!
Zurückbringen! (Hysterischer Anfall.)

=Tschubukow.= Was gibt es denn? Was ist dir? (Er faßt sich an den Kopf.)
Ich bin ein unglücklicher Mensch! Ich erschieße mich! Ich häng' mich
auf! Man quält mich zu Tode!

=Natalia Stepanowna.= Ich sterbe! Zurückbringen!

=Tschubukow.= Pfui! Gleich, heul' nicht! (Er läuft durch die Mitte ab.)

=Natalia Stepanowna= (allein; stöhnt). Was hat man mir angetan! Bringt
ihn zurück! Bringt ihn zurück!

=Tschubukow= (kommt gelaufen). Sofort kommt er und dergleichen. Der
Teufel hol' ihn! Uf! Sprich du selbst mit ihm, ich will es nicht und
dergleichen.

=Natalia Stepanowna= (stöhnt). Zurückbringen!

=Tschubukow.= Er kommt, sagt man dir. »O, Schöpfer! welch' eine Aufgabe
ist es, Vater einer erwachsenen Tochter zu sein!«[1] Ich schneide mir
den Hals durch! Bestimmt schneide ich mir den Hals durch! Man hat den
Menschen ausgezankt, beschimpft, hinausgejagt ... und das alles hast du
getan ... du!

  [1] Aus Gribojedows: »Wehe den Gescheiten.«

=Natalia Stepanowna.= Nein, du! Du hast keine Manieren und bist grob!
Wenn nicht du -- er wäre nicht fortgegangen!

=Tschubukow.= Na ja, ich trage Schuld! Aber warte nur, Gevatterin, und
dergleichen, wenn ich mich erschieße oder aufhänge, so wisse, daß du
Schuld trägst! Du hast mich dazu gebracht! Nur du! (In der Tür zeigt
sich Lomow.) Da, rede selber mit ihm! (Er geht ab.)

=Lomow= (tritt erschöpft ein).




Sechster Auftritt.

=Natalia Stepanowna.= =Lomow.=


=Lomow.= Schreckliches Herzklopfen... Das Bein ist gelähmt... In der
Seite zuckt es...

=Natalia Stepanowna.= Verzeihen Sie, wir haben uns ereifert, Iwan
Wassiljitsch... Ich erinnere mich jetzt ... die Ochsenwiesen gehören
tatsächlich Ihnen.

=Lomow.= Das Herz klopft schrecklich... Meine Ochsenwiesen... Beide
Augenlider zucken... (Sie setzen sich.) Wir hatten unrecht... Mir ging
es um das Prinzip... Das Grundstück ist mir nicht teuer, aber das
Prinzip ist mir teuer...

=Natalia Stepanowna.= Eben das Prinzip. Wollen wir von etwas anderem
sprechen.

=Lomow.= Um so mehr, da ich die Beweise besitze: die Großmutter meiner
Tante hat den Bauern des Großvaters Ihres geehrten Vaters...

=Natalia Stepanowna.= Genug, genug davon... (Beiseite.) Ich weiß nicht,
womit zu beginnen... (Zu Lomow.) Gehen Sie bald auf die Jagd?

=Lomow.= Ja, auf den Birkhahn, verehrte Natalia Stepanowna. Nach der
Ernte gedenke ich zu beginnen. Ach, haben Sie gehört? Denken Sie sich
nur, welches Unglück! Mein Hund Ugadai, den Sie doch kennen, hinkt!

=Natalia Stepanowna.= Wie schade! Warum denn?

=Lomow.= Ich weiß es nicht... Vielleicht ist es eine Verrenkung, oder
andere Hunde haben ihn gebissen. (Er seufzt.) Der beste Hund, vom Geld
schon nicht zu reden! Ich habe doch dem Mironow 125 Rubel für ihn
gezahlt.

=Natalia Stepanowna.= Das ist überzahlt, Iwan Wassiljitsch.

=Lomow.= Nach meiner Meinung ist er sehr billig. Ein herrlicher Hund.

=Natalia Stepanowna.= Papa hat für seinen Otkatai 85 Rubel gegeben, und
Otkatai ist doch viel besser als Ihr Ugadai.

=Lomow.= So ... Otkatai ist besser als Ugadai? Was Ihnen einfällt! (Er
lacht.) Otkatai ist besser als Ugadai!

=Natalia Stepanowna.= Natürlich besser! Otkatai, es ist ja wahr, ist
noch jung, er hat noch nicht geworfen, aber in der Meute und auch an der
Leine mit zwei, drei anderen gibt es keinen besseren als ihn, selbst
beim...

=Lomow.= Erlauben Sie, Natalia Stepanowna, Sie übersehen aber, daß er
einen kurzen Unterkiefer hat und daß ein Hund mit einem kurzen
Unterkiefer nicht gut schnappen kann.

=Natalia Stepanowna.= Kurzen Unterkiefer? höre ich zum erstenmal!

=Lomow.= Ich versichere Ihnen, der untere Kiefer ist kürzer als der
obere.

=Natalia Stepanowna.= Haben Sie denn gemessen?

=Lomow.= Ich habe gemessen. Zum Laufen taugt er natürlich, ob aber zum
Auffangen im Fluge ... das kaum...

=Natalia Stepanowna.= Erstens ist unser Otkatai von reiner Rasse,
Vollblut, er ist der Sohn Sapragajas und Stameskis, und bei Ihrem
Buntscheckigen kommt man gar nicht auf seine Herkunft... Dann ist Ihrer
alt und häßlich wie eine klapperdürre Schindmähre...

=Lomow.= Alt, gewiß! Ich nehme für ihn keine fünf Ihrer Otkatais... Kann
man das aber auch? Ugadai -- ist ein Hund und Otkatai ... es ist
lächerlich, zu streiten... Solche wie Ihren Otkatai findet man bei jedem
Hundehändler so viele, daß man mit ihnen einen Teich füllen könnte.

=Natalia Stepanowna.= In Ihnen, Iwan Wassiljitsch, sitzt heute ein böser
Geist des Widerspruchs. Bald gehören die Wiesen Ihnen, bald ist Ugadai
besser als Otkatai. Mir gefällt es gar nicht, wenn ein Mensch nicht das
spricht, was er denkt. Sie wissen ja sehr wohl, daß Otkatai hundertmal
besser ist als Ihrer ... dieser dumme Ugadai. Warum also das Gegenteil
sagen?

=Lomow.= Ich sehe, Natalia Stepanowna, Sie halten mich für blind oder
für einen Narren. Aber begreifen Sie doch, daß Otkatai einen kurzen
Unterkiefer hat!

=Natalia Stepanowna.= Es ist nicht wahr!

=Lomow.= Ja, einen kurzen Unterkiefer!

=Natalia Stepanowna= (schreit). Nicht wahr!

=Lomow.= Warum schreien Sie denn, meine Gnädige?

=Natalia Stepanowna.= Warum reden Sie solchen Unsinn? Das ist doch
empörend! Es ist höchste Zeit, Ihren Ugadai zu erschießen, und Sie
vergleichen ihn mit Otkatai!

=Lomow.= Entschuldigen Sie, ich kann diesen Streit nicht fortsetzen. Ich
habe Herzklopfen.

=Natalia Stepanowna.= Ich habe bemerkt, daß diejenigen Jäger am meisten
streiten, die am wenigsten verstehen.

=Lomow.= Meine Gnädige, ich bitte Sie, schweigen Sie... Mir platzt das
Herz... (Er schreit.) Schweigen Sie!

=Natalia Stepanowna.= Ich werde nicht schweigen, bis Sie nicht zugeben,
daß Otkatai hundertmal besser ist als Ihr Ugadai.

=Lomow.= Hundertmal schlechter. Krepieren soll er, Ihr Otkatai! Die
Schläfen... Die Augen... Die Schulter...

=Natalia Stepanowna.= Und Ihr dummer Ugadai hat es gar nicht nötig zu
krepieren, weil er ohnehin wie krepiert ist!

=Lomow= (schreit). Schweigen Sie! Ich habe einen Herzschlag...

=Natalia Stepanowna.= Ich werde nicht schweigen!

=Tschubukow= (kommt herein).




Siebenter Auftritt.

=Die Vorigen.= =Tschubukow.=


=Tschubukow.= Was gibt es denn schon wieder?

=Natalia Stepanowna.= Papa, sag' aufrichtig, auf Ehr' und Gewissen:
welcher Hund ist besser -- unser Otkatai oder sein Ugadai?

=Lomow.= Stepan Stepanowitsch, ich flehe Sie an, sagen Sie bloß eins:
hat Ihr Hund einen kurzen Unterkiefer oder nicht? Ja oder nein?

=Tschubukow.= Und wenn schon! Ist das von so großer Wichtigkeit? Dafür
gibt es im ganzen Umkreis keinen bessern Hund und dergleichen.

=Lomow.= Aber mein Ugadai ist doch besser? Sagen Sie aufrichtig!

=Tschubukow.= Regen Sie sich nicht auf, Schätzbarster!... Gestatten
Sie... Ihr Ugadai hat eben seine guten Eigenschaften... Er ist von guter
Rasse, hat kräftige Läufe, starke Lenden und dergleichen. Aber der Hund,
wenn Sie es wissen wollen, mein Bester, hat zwei Mängel: er ist alt und
hat einen kurzen Unterkiefer.

=Lomow.= Entschuldigen Sie, ich habe Herzklopfen... Sprechen wir von
Tatsachen ... wollen Sie sich erinnern, auf Maruskins Wiesen ging mein
Ugadai mit den gräflichen Raswachai Ohr an Ohr und Ihr Otkatai blieb
eine ganze Werst zurück.

=Tschubukow.= Er blieb zurück, weil der gräfliche Aufseher ihn mit
seiner Peitsche geschlagen hatte.

=Lomow.= Er hatte recht, alle Hunde spüren dem Fuchs nach, Otkatai aber
hält es für notwendig, ein Schaf zu beißen!

=Tschubukow.= Das ist nicht wahr ... Liebster ... ich bin reizbar und
darum bitte ich Sie, brechen wir diesen Streit ab. Er hat ihn
geschlagen, weil jedermann auf einen fremden Hund von guter Rasse mit
Neid sieht... Jawohl, alle sind Neider. Auch Sie, mein Herr, sind nicht
frei von Sünden! Kaum bemerken Sie, daß der Hund eines andern besser ist
als Ihr Ugadai, so fangen Sie gleich an ... dies ... jenes ... sein ...
mein ... und dergleichen... Ich erinnere mich genau an alles!

=Lomow.= Auch ich erinnere mich!

=Tschubukow= (nachäffend). Auch ich erinnere mich ... woran erinnern Sie
sich?

=Lomow.= Herzklopfen... Das Bein ist gelähmt... Ich kann nicht...

=Natalia Stepanowna= (nachspottend). Herzklopfen ... was sind Sie für
ein Jäger? Sie sollten in der Küche auf dem Ofen liegen und Schaben
erdrosseln, aber nicht Füchse jagen! Herzklopfen!...

=Tschubukow.= Wahrhaftig, was sind Sie für ein Jäger? Mit Ihren
Krankheiten sitzt man zu Hause und baumelt nicht herum auf dem Sattel.
Wenn Sie noch ein Jäger wären, aber Sie fahren doch nur deshalb herum,
damit Sie über Hunde anderer streiten, die Leute stören und dergleichen.
Ich bin reizbar, lassen wir dieses Gespräch, Sie sind nämlich kein
Jäger!

=Lomow.= Sind +Sie+ denn ein Jäger? Sie fahren doch nur aus, um sich
beim Grafen einzuschmeicheln, um zu intrigieren... Das Herz... Sie
Intrigant...!

=Tschubukow.= Nun und wenn ich ein Intrigant bin? (Er schreit.)
Schweigen Sie!

=Lomow.= Intrigant!

=Tschubukow.= Bube! Junger Hund! Wandelnde Apotheke!

=Lomow.= Alte Ratte! Jesuit! Ich kenne Sie genau!

=Tschubukow.= Schweig! Sonst schieße ich dich nieder ... mit dem
schlechtesten Gewehr, wie ein Rebhuhn! Geck! Taube Nuß! Tagedieb!

=Lomow.= Alle wissen, daß -- ach! Das Herz! -- Ihre selige Frau Sie
geprügelt hat... Das Bein ... die Schläfen... Funken... Ich falle um,
ich falle...

=Tschubukow.= Und du stehst unter dem Pantoffel deiner Beschließerin!

=Lomow.= Hier ... da ... da ... ist das Herz geplatzt. Die Schulter ist
fortgerissen... Wo ist meine Schulter?... Ich sterbe. (Er fällt in den
Fauteuil.) Den Doktor! (Ohnmacht.)

=Tschubukow.= Bube! Gelbschnabel! Geck! Mir ist schlecht! (Er trinkt
Wasser.) Übel ist mir!

=Natalia Stepanowna.= Was sind Sie für ein Jäger? Sie können ja nicht
einmal zu Pferd sitzen! (Zum Vater.) Papa, was hat er? Papa, sieh hin,
Papa! (Sie jammert.) Iwan Wassiljitsch! Er ist tot!

=Tschubukow.= Mir ist schlecht! Der Atem versagt mir!... Luft!...

=Natalia Stepanowna.= Er ist tot! (Sie schüttelt Lomow am Ärmel.) Iwan
Wassiljitsch! Iwan Wassiljitsch! Was haben wir angerichtet? Er ist
gestorben! (Sie sinkt in den Fauteuil.) Den Doktor! Den Doktor!
(Hysterischer Anfall.)

=Tschubukow.= Ach!... Was gibt es denn? Was fehlt dir?

=Natalia Stepanowna= (stöhnt). Er ist tot!... Tot!

=Tschubukow.= Wer ist gestorben? Wer ist tot? (Auf Lomow hinsehend.)
Wahrhaftig, er ist tot! Gerechter Gott! Wasser! Den Arzt! (Das Glas an
Lomows Lippen haltend.) Trinken Sie!... Nein, er trinkt nicht... Er ist
also tot und dergleichen... Unglückseligster Mensch, der ich bin! Warum
jage ich mir keine Kugel in die Stirn? Warum habe ich mir bis jetzt noch
nicht den Hals durchgeschnitten? Worauf warte ich noch? Gebt mir ein
Messer! Gebt mir eine Pistole! (Lomow bewegt sich.) Es scheint, er kommt
zu sich... Trinken Sie Wasser! So...

=Lomow.= Funken... Nebel... Wo bin ich?

=Tschubukow.= Heiraten Sie! Schnell ... und zum Teufel... Sie willigt
ein! (Er vereinigt die Hände Lomows mit denen Natalias.) Sie ist
einverstanden und dergleichen. Ich segne euch und dergleichen. Aber laßt
mich nur in Ruh'!

=Lomow.= He, was? (Sich erhebend.) Wen?

=Tschubukow.= Sie ist einverstanden! Nun? Küßt euch und ... und der
Teufel mit euch!

=Natalia Stepanowna= (stöhnt). Er lebt... Ja, ja, ich bin
einverstanden...

=Tschubukow.= Küßt euch!

=Lomow.= Eh? Wen? (Er und Natalia Stepanowna küssen sich.) Sehr
angenehm... Erlauben Sie, um was handelt es sich? Ach, ja ... ich
verstehe ... das Herz ... die Funken... Ich bin glücklich, Natalia
Stepanowna... (Er küßt ihr die Hand.) Das Bein ist gelähmt...

=Natalia Stepanowna.= Auch ich bin glücklich...

=Tschubukow.= Uf ... ein Berg von den Schultern... Uf!

=Natalia Stepanowna.= Und doch, geben Sie wenigstens jetzt zu, Ugadai
ist schlechter als Otkatai.

=Lomow.= Besser!

=Natalia Stepanowna.= Schlechter!

=Tschubukow.= Nun beginnt das Familienglück! Champagner!

=Lomow.= Besser!

=Natalia Stepanowna.= Schlechter! Schlechter! Schlechter!

=Tschubukow= (strengt sich an, sie zu überschreien). Champagner!
Champagner! Champagner!





End of the Project Gutenberg EBook of Ein Heiratsantrag, by Anton Tschechow

*** END OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK EIN HEIRATSANTRAG ***

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To learn more about the Project Gutenberg Literary Archive Foundation
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and the Foundation web page at http://www.pglaf.org.


Section 3.  Information about the Project Gutenberg Literary Archive
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     Chief Executive and Director
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